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Mehr Bio bis 2030
Auf dem Weg zum 30-Prozent-Ziel

Mehr als 37.000 Bio-Höfe gibt es in Deutschland. Und die Bundesregierung will, dass es mehr werden. Denn bis zum Jahr 2030 soll etwa ein Drittel der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland nach ökologischen Standards bewirtschaftet werden. Das klingt nach viel, letztlich wäre es eine Fläche, ungefähr so groß wie Niedersachsen.
Bioboom 100 Jubiläumsausgabe Herbst 2023
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Für die Böden, unser Kli­ma, das Grund­was­ser und die Arten­viel­falt wäre das auf jeden Fall schon mal eine Ver­bes­se­rung. Doch reicht das – und tut die Poli­tik genug, um über­haupt erst mal die­ses Ziel zu errei­chen? Ber­lin, Ende Janu­ar, grau­er Him­mel: Zum zwölf­ten Mal hat das Bünd­nis »Wir haben es satt!« zur Demons­tra­ti­on in die Haupt­stadt ein­ge­la­den — und Tau­sen­de sind gekom­men. Land­wir­tin­nen lau­fen neben Umwelt­ak­ti­vis­ten, Bio­fach­ver­käu­fe­rin­nen neben Gärt­nern und Bäckern, Gewerk­schaf­te­rin­nen sind eben­so dabei wie »ganz nor­ma­le Men­schen«. Sie alle wol­len bes­se­re Bedin­gun­gen für die Bio-Bran­che, mehr Tier­wohl, mehr Kli­ma­schutz, weni­ger Pes­ti­zi­de, dass Bio bezahl­bar ist und gene­rell: mehr Öko auf dem Acker. Schon vor Beginn der Demo waren eini­ge von ihnen bei Cem Özde­mir, um ihm ein Pro­test­schrei­ben zu über­rei­chen. »Umwelt­leis­tun­gen der Bau­ern ent­loh­nen«, ver­lan­gen sie auf einem ihrer Trans­pa­ren­te. »Exis­tenz­grün­dun­gen för­dern! Jun­ge Bäuer:innen braucht das Land«, auf einem ande­ren. For­de­run­gen, die der grü­ne Land­wirt­schafts­mi­nis­ter eigent­lich unter­stüt­zen dürf­te — unter­stüt­zen muss, wenn er es mit sei­nen eige­nen Zie­len ernst meint.

 

Nicht unmög­lich, aber in wei­ter Ferne

 

Bis zum Jahr 2030 sol­len 30 Pro­zent der land­wirt­schaft­li­chen Flä­che in Deutsch­land öko­lo­gisch bewirt­schaf­tet wer­den. Aber noch liegt die­ses Ziel in wei­ter Fer­ne: Laut Bund öko­lo­gi­sche Lebens­mit­tel­wirt­schaft (BÖLW), dem Bio-Spit­zen­ver­band in Deutsch­land, betrug der Öko-Anteil an der land­wirt­schaft­li­chen Flä­che ver­gan­ge­nes Jahr gera­de mal 11,2 Pro­zent. Auch das Wachs­tum von gera­de ein­mal 0,4 Pro­zent­punk­ten mehr als im Jahr davor, ist zöger­lich. In die­sem Schne­cken­tem­po wird die Bun­des­re­gie­rung ihr Ziel deut­lich ver­feh­len. »Es ist nicht unmög­lich, die 30 Pro­zent Bio-Flä­che bis 2030 zu errei­chen, aber die Anstren­gun­gen müs­sen auf allen Ebe­nen ver­stärkt wer­den«, sagt Gerold Rah­mann, der das Thü­nen-Insti­tut für öko­lo­gi­schen Land­bau lei­tet und die Bun­des­re­gie­rung berät. Und zwar vor allem von Sei­ten der Poli­tik, ergänzt Peter Röh­rig, geschäfts­füh­ren­der Vor­stand beim BÖLW: »Es gibt genü­gend Ver­brau­cher und Bäcker und Metz­ger und Bau­ern, die das anpa­cken wol­len. Aber die Poli­tik muss mehr in Angriff neh­men, als sie das im Moment tut.«

 

Bio-Land­bau spart Kos­ten in Milliardenhöhe

 

Zum Bei­spiel: dafür sor­gen, dass sich die wah­ren Kos­ten eines Pro­duk­tes auch an der Laden­the­ke wie­der­fin­den. Der­zeit ver­ur­sacht die (kon­ven­tio­nel­le) Land­wirt­schaft in Deutsch­land jedes Jahr einen Scha­den in Höhe von 90 Mil­li­ar­den Euro: Sie belas­tet das Grund­was­ser, ver­teilt Pes­ti­zi­de in der Umwelt, bedroht die Arten­viel­falt, lässt gan­ze Öko­sys­te­me lei­den und sie heizt unse­ren Pla­ne­ten auf. Laut einer Stu­die der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Mün­chen spart der Öko­land­bau schon heu­te jähr­lich 1,5 Mil­li­ar­den Euro an Umwelt­schä­den ein: Weil kei­ne Pes­ti­zi­de und mine­ra­li­schen Dün­ger ein­ge­setzt wer­den, setzt er pro Hekt­ar nur halb so vie­le Treib­haus­ga­se frei wie die kon­ven­tio­nel­le Land­wirt­schaft. Mit dem Errei­chen des 30-Pro­zent-Ziels wür­den im Jahr sogar vier Mil­li­ar­den Euro eingespart.

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In Deutsch­land wach­sen nur auf rund 200.000 Hekt­ar Obst und Gemü­se, das ent­spricht 1,2 Pro­zent. Bei einer land­wirt­schaft­li­chen Flä­che von ins­ge­samt 16,6 Mil­lio­nen Hekt­ar fällt das kaum ins Gewicht.

 

Pro­duk­te zei­gen nicht den wah­ren Preis

Wer vor die­sem Hin­ter­grund Bio kauft, tut auf jeden Fall das Rich­ti­ge – und müs­se belohnt wer­den, fin­det Peter Röh­rig. Der BÖLW for­dert, dass zum einen Verbraucher:innen für Bio-Pro­duk­te weni­ger Steu­ern zah­len müs­sen. Zum ande­ren soll­ten die Unter­neh­men, die Pes­ti­zi­de und mine­ra­li­sche Dün­ger her­stel­len, eine Abga­be zah­len — damit sich die rea­len Kos­ten, die ein Pro­dukt ver­ur­sacht, auch an der Kas­se zei­gen. »Solan­ge es die­se Kos­ten­wahr­heit am Markt nicht gibt, muss der Öko­land­bau stär­ker geför­dert wer­den«, ist der Agrar­wis­sen­schaft­ler über­zeugt. Die Gemein­sa­me Agrar­po­li­tik (GAP), mit der die Euro­päi­sche Uni­on fest­legt, an wel­che land­wirt­schaft­li­chen Betrie­be wie vie­le För­der­mit­tel flie­ßen, sei der­zeit nicht nur »zu büro­kra­tisch und zu wenig umwelt­wirk­sam«. Sie gren­ze Bio-Betrie­be sogar sys­te­ma­tisch aus. Denn obwohl gera­de die­se vie­le der För­der­kri­te­ri­en erfül­len, kön­nen sie aus büro­kra­ti­schen Grün­den oft kei­ne Gel­der dafür bean­tra­gen — zum Bei­spiel, weil sie schon aus ande­ren Töp­fen geför­dert wer­den und eine Dop­pel­för­de­rung nicht zuläs­sig ist.

 

Reform der GAP gefordert

Das 30-Pro­zent-Ziel lässt sich so jeden­falls nicht errei­chen: Der BÖLW schätzt, dass sich mit der aktu­el­len GAP bis zum Ende der lau­fen­den Peri­ode im Jahr 2027 nur ein Bio-Anteil von 14 Pro­zent errei­chen lässt. Dass sich der Bio-Anteil in den drei Jah­ren danach ver­dop­pelt, scheint unrea­lis­tisch. Röh­rig und sein Team haben daher eine Reform der GAP vor­ge­schla­gen. Am meis­ten Geld gäbe es dem­nach für die­je­ni­gen, die min­des­tens nach der EU-Öko-Ver­ord­nung wirt­schaf­ten. Bei­spiel Acker­bau: In der Stu­fe »Basis« dür­fen laut Vor­schlag des BÖLW drei Vier­tel der Dün­ge­mit­tel mine­ra­li­schen Ursprungs sein. Bei »Basis-Plus« sind 50 Pro­zent erlaubt. Und in der »Bio«-Stufe müs­sen die Betrie­be kom­plett auf che­misch-syn­the­ti­schen Stick­stoff- oder hoch­lös­li­che Phos­ph­or­dün­ger verzichten.

 

Mehr Bio vor Ort: Landwirt:innen wollen

An den Landwirt:innen wer­de das 30-Pro­zent-Ziel jeden­falls nicht schei­tern, glaubt Röh­rig: »Die wol­len ja. Und die Ver­brau­cher übri­gens auch.« In den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren hat sich der Umsatz mit Bio-Lebens­mit­teln mehr als ver­dop­pelt. Der­zeit wird die gestie­ge­ne Nach­fra­ge nicht zuletzt mit Impor­ten gedeckt. Vor allem Spa­ni­en, Ita­li­en und Frank­reich haben sich schnel­ler auf den wach­sen­den deut­schen Markt ein­ge­stellt als die hie­si­ge Bran­che. Denn die ist schwer­fäl­lig: Mehr als 50 Pro­zent der land­wirt­schaft­li­chen Ver­kaufs­er­lö­se in Deutsch­land wer­den mit tie­ri­schen Pro­duk­ten gemacht. Eine Hähn­chen­mast auf Bio umzu­stel­len, ist aber viel schwie­ri­ger als etwa einen Gemü­se­be­trieb: Für die glei­che Zahl an Tie­ren braucht man rund 60 Pro­zent mehr Platz, muss ein Drit­tel des Fut­ters selbst erzeu­gen und es dau­ert dop­pelt so lan­ge, bis die Bio-Hähn­chen so viel Fleisch ange­setzt haben wie die kon­ven­tio­nel­len Exemplare.

 

Von Öster­reich und Däne­mark lernen

Mit der inten­si­ven Vieh­wirt­schaft las­sen sich daher kei­ne schnel­len Erfol­ge erzie­len, so die Ein­schät­zung von Gerold Rah­mann vom Thü­nen-Insti­tut. Sie nach­hal­ti­ger zu gestal­ten, sei natür­lich trotz­dem wich­tig, betont er. Immer­hin ver­schlingt sie extrem vie­le Res­sour­cen. Im Obst- und Gemü­se­an­bau geht die Umstel­lung schnel­ler. Doch in Deutsch­land wach­sen nur auf rund 200.000 Hekt­ar Obst und Gemü­se. Bei einer land­wirt­schaft­li­chen Flä­che von ins­ge­samt 16,6 Mil­lio­nen Hekt­ar fällt das kaum ins Gewicht. Das größ­te Poten­zi­al sieht Rah­mann daher in exten­siv genutz­ten Flä­chen — also zum Bei­spiel Wei­den, auf denen Mut­ter­kü­he oder Scha­fe ste­hen. Die­se sei­en momen­tan nur zu einem gerin­gen Teil öko-zer­ti­fi­ziert, obwohl der Schritt zu Bio bei vie­len klein sei. Oft lie­gen sie näm­lich in Natur- oder Land­schafts­schutz­ge­bie­ten und erfül­len etli­che Vor­ga­ben der EU-Öko-Richt­li­nie bereits. Eine hal­be Mil­li­on Hekt­ar lie­ße sich so ohne gro­ße Mühen als Bio-Flä­che gewin­nen, schätzt der Agrarökonom.

 

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In den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren hat sich der Umsatz mit Bio-Lebens­mit­teln mehr als verdoppelt.

 

Außer-Haus-Ver­pfle­gung als Hebel nutzen

In Öster­reich beträgt der Anteil der Bio-Flä­che schon heu­te 27 Pro­zent — euro­pa­weit liegt das Land damit auf Platz eins. Und bis 2030 sol­len noch ein­mal acht Pro­zent dazu­kom­men. Die öster­rei­chi­sche Poli­tik habe den Öko­land­bau in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren viel bes­ser unter­stützt, als das in Deutsch­land der Fall gewe­sen sei, meint Rah­mann. Est­land und Schwe­den haben die 20-Pro­zent-Mar­ke eben­falls bereits geknackt. Und auch von Däne­mark lässt sich ler­nen: Dort ist der Umsatz mit Bio-Lebens­mit­teln pro Haus­halt dop­pelt so hoch wie in Deutsch­land. Ein Grund: der hohe Anteil von öko­lo­gi­schen Lebens­mit­teln in der Außer-Haus-Ver­pfle­gung. In Kopen­ha­gen liegt der bei bis zu 90 Pro­zent — in Deutsch­land bei nur etwa einem Pro­zent, ver­mu­tet Rah­mann. Genau erfasst wird die Zahl näm­lich nicht. Nach Anga­ben des Bun­des­land­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums essen jeden Tag etwa sechs Mil­lio­nen Deut­sche außer Haus — in der Schu­le, in Kitas, Kran­ken­häu­sern, Alten­hei­men, Fir­men und Behör­den. Ein rie­si­ges Poten­ti­al, dass nun geho­ben wer­den soll. So kön­nen Kan­ti­nen, die künf­tig mehr oder zum ers­ten Mal Bio-Pro­duk­te anbie­ten wol­len, zum Bei­spiel För­der­gel­der bean­tra­gen. Ein neu­es Sie­gel soll den Gäs­ten auf einen Blick zei­gen, wie viel Bio im Restau­rant oder der Men­sa auf den Tisch kommt.

 

Mehr Bio wäre bezahlbar

Ein häu­fi­ger Ein­wand: Wer soll das bezah­len? Rah­mann ist über­zeugt, dass ein höhe­rer Bio-Anteil nicht ein­mal teu­rer sein muss: »Es ist mög­lich, zum glei­chen Preis einen guten Teil Öko in die Kan­ti­nen zu brin­gen.« Ers­te Vor­aus­set­zung: Weni­ger Fleisch, denn das kos­tet in Bio-Qua­li­tät ein­fach mehr als kon­ven­tio­nel­les. Für das Wohl der Tie­re und auch für unse­re Gesund­heit wäre das gar nicht mal schlecht. Denn der aktu­el­le Fleisch­kon­sum von rund 50 Kilo­gramm pro Kopf und Jahr liegt ohne­hin weit jen­seits der Emp­feh­lung der Deut­schen Gesell­schaft für Ernäh­rung (die lau­tet: maxi­mal 15 bis 30 Kilo­gramm). Bis­her kos­ten Bio-Menüs oft auch ein­fach des­halb mehr, weil die Küchen die Zuta­ten für ein Gericht bei ver­schie­de­nen Ein­kaufs­quel­len ein­zeln zusam­men­su­chen und ein­kau­fen müs­sen. Das Bun­des­land­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um will Groß­kü­chen des­halb auch dabei hel­fen, Netz­wer­ke mit loka­len Bio-Pro­du­zen­ten auf­zu­bau­en und zu erhalten.

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Laut BÖLW betrug der Öko-Anteil an der land­wirt­schaft­li­chen Flä­che ver­gan­ge­nes Jahr gera­de mal 11,2 Prozent.

 

Bio-Lücke auch im Handwerk

Netz­wer­ken, das ist ein Ansatz, von dem nicht nur die Außer-Haus-Ver­pfle­gung pro­fi­tie­ren könn­te: Denn in Deutsch­land gibt es nicht nur zu weni­ge Bio-Höfe. Auch im Hand­werk feh­len Betrie­be, die auf Bio spe­zia­li­siert sind. »Das geht von der Schlach­te­rei bis zum Kar­tof­fel­schäl­be­trieb«, sagt Peter Röh­rig vom BÖLW. Müh­len, Bäcke­rei­en, Mol­ke­rei­en — all das ist in vie­len Regio­nen Man­gel­wa­re. Um die Wert­schöp­fungs­ket­ten wie­der­zu­be­le­ben, kann Rah­mann sich eigens ein­ge­stell­tes Per­so­nal vor­stel­len, das die Land­wirt­schafts­be­trie­be, Müh­len und Bäcke­rei­en einer Regi­on zusam­men­bringt und zum Bei­spiel bei der Zer­ti­fi­zie­rung und bei Wer­be­kam­pa­gnen unter­stützt. Oder Groß­kü­chen dabei hilft, sich zusam­men­zu­schlie­ßen, sodass sich der Kar­tof­fel­schäl­be­trieb viel­leicht doch lohnt. Hand­lungs­be­darf sieht Röh­rig auch in der Aus- und Wei­ter­bil­dung. Weil Bio-Pro­duk­te nicht so stark genormt und gene­rell viel­fäl­ti­ger sei­en als kon­ven­tio­nel­le Ware, brau­che es oft mehr Know-how, um sie zu ver­ar­bei­ten. Die­ses Bio-Wis­sen müs­se im Hand­werk ein fes­ter Teil der Aus­bil­dung wer­den, fin­det Röhrig.

 

Viel­falt auf dem Acker braucht Viel­falt im Regal

Und letzt­end­lich brau­che »die Viel­falt, die wir auf dem Acker wol­len, auch die Viel­falt im Regal«, sagt er. Wie die aus­se­hen kann, das zeigt der Bio-Fach­han­del seit Jahr­zehn­ten. In den Rega­len der Natur­kost­lä­den, Bio-Hof­lä­den und Bio-Super­märk­te gibt es eben nicht nur Bio-Milch und Bio-Möh­ren, son­dern dort gehö­ren Pro­duk­te wie Lupi­nen­auf­stri­che oder ein­ge­leg­te Acker­boh­nen längst zum Stan­dard­sor­ti­ment. Dass auch der rest­li­che Ein­zel­han­del öko­lo­gi­sche Ware anbie­tet, sei eben­falls wich­tig, betont Röh­rig: »Jeder soll­te die Mög­lich­keit haben, zu einem Bio-Pro­dukt zu grei­fen — auch wenn gera­de kein Bio­la­den in der Nähe ist.« Denn an jedem Pro­dukt hän­gen ein paar Qua­drat­me­ter Bio­flä­che, die ohne che­misch-syn­the­ti­sche Pes­ti­zi­de, ohne mine­ra­li­schen Dün­ger und ohne Gen­tech­nik bewirt­schaf­tet wur­den. Und jeder Qua­drat­me­ter zählt.

→ The­re­sa Horbach

 

Die­ser Bei­trag erschien in Aus­ga­be 100 — Herbst 2023

Bioboom Cover der Jubiläumsausgabe Herbst 2023 Nr. 100

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