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Pflan­zen­öle
Zurück zum Ursprung

Öle wie Argan-, Kokos- oder Avocadoöl wirken nicht nur in der Küche, sondern auch als wahre Hautwunder. Kaltgepresste, native Varianten aus Bio-Anbau stecken voller Fettsäuren, Vitamine und Antioxidantien, die der Haut auf natürliche Weise guttun. Diese organischen Pflegewunder sind den künstlichen Alternativen oft überlegen – warum also nicht auf die Kraft der Natur setzen?
Bioboom Ausgabe 104 Zurück zum Ursprung - Pflanzenöle
Bioboom Ausgabe 104 Zurück zum Ursprung - Pflanzenöle

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Vie­le Öle, die wir in der Küche als kuli­na­ri­sche und gesun­de Berei­che­rung schät­zen, sind auch für die Haut eine Wohl­tat: Argan, Kokos, Avo­ca­do, Apri­ko­se, Sesam, Soja, Wei­zen­keim, Man­del, um nur eini­ge zu nen­nen. Ernährungsexpert:innen wis­sen, dass hoch­wer­ti­ge Spei­se­öle oder bestimm­te Öle wie Lein- oder Hanf­öl auch als Nah­rungs­er­gän­zun­gen das Haut­bild posi­tiv beein­flus­sen kön­nen. Und wo immer es um Pfle­ge aus der Natur geht, da kom­men Pflan­zen­öle ins Spiel. 

Zau­ber­wort nativ 

 

Aber natür­lich nicht irgend­wel­che: Nativ, also bei mög­lichst nied­ri­gen Tem­pe­ra­tu­ren gepresst, soll­ten die Pfle­ge­schätz­chen sein, nicht hoch­er­hitzt, des­odo­riert, raf­fi­niert oder ähn­lich rabia­ten Ver­fah­ren unter­zo­gen wor­den. Und natür­lich sol­len sie am liebs­ten aus Bio-Anbau stam­men. Nur dann kön­nen wir all das Gute, das in ihnen steckt, haut­nah erle­ben. Gesät­tig­te und vor allem unge­sät­tig­te Fett­säu­ren, Vit­ami­ne, Anti­oxi­d­an­zi­en und jede Men­ge der soge­nann­ten Fett­be­gleit­stof­fe. Im Grun­de ist ein Pflan­zen­öl ein Wirk­stoff­cock­tail von meh­re­ren hun­dert Inhalts­stof­fen — frei gelie­fert aus der Natur zum Woh­le der Haut und den künst­li­chen Krea­tio­nen aus den Indus­trie­la­bors in man­cher Hin­sicht über­le­gen. 

Geball­te Kraft und Lebens­en­er­gie 

 

Eigent­lich kein Wun­der: Denn pflanz­li­che Öle wer­den aus Nüs­sen, Samen, Ker­nen gewon­nen — die wie­der­um ent­hal­ten die geball­te Ener­gie des­sen, was zum Wer­den einer neu­en Pflan­ze gebraucht wird. Ein wei­te­rer Vor­teil: Anders als Erd­öl­de­ri­va­te wie Par­af­fi­ne oder Sili­ko­ne lie­gen sie nicht ein­fach als Film auf der Haut, son­dern ver­bin­den sich mit dem haut­ei­ge­nen Lipidfilm und stär­ken so die Haut­bar­rie­ren. 

Haupt­rol­le in der Natur­kos­me­tik 

 

Ob Gesichts­creme oder Kör­per­lo­tion: In der Natur­kos­me­tik, zumal der hoch­wer­ti­gen, spie­len wirk­stoff­rei­che (Bio-)Pflanzenöle eine der Haupt­rol­len und wer­den mit wäss­ri­gen Kräu­ter­ex­trak­ten, pflanz­li­chen Wirk­stof­fen, äthe­ri­schen Ölen etc. kom­bi­niert. Pure Pflan­zen­öle eig­nen sich aber auch bes­tens für die Natur­pfle­ge daheim. Denn sie kön­nen direkt und ohne wei­te­re Umstän­de als rei­ne Pfle­ge für Gesicht und Kör­per, Haut und Haar ein­ge­setzt wer­den. 

 

 

Bioboom Ausgabe 104 Zurück zum Ursprung - Pflanzenöle

 

 

Spar­sam und minimalistisch

 

Vie­le Natur­kos­me­tik-Fans ste­hen den puren Ölen ein biss­chen skep­tisch gegen­über: Wer möch­te schon glit­schig in die Kla­mot­ten schlüp­fen? Oder mit fett­glän­zen­dem Gesicht her­um­lau­fen? Um das zu ver­mei­den, wer­den pure Öle spar­sam und direkt nach der Rei­ni­gung auf Gesicht oder Kör­per auf­ge­tra­gen — die Haut soll noch ein biss­chen feucht sein. Denn dann bil­det sich direkt beim Ein­mas­sie­ren ganz ohne jede Che­mie eine ganz natür­li­che Emul­si­on — das Öl kann schnell ein­zie­hen und die Haut wird sei­dig gepflegt. Gleich­zei­tig ver­leiht die Pfle­ge der Haut einen ganz natür­li­chen sei­di­gen Schim­mer. Des­halb ist Öl auch ein guter Tipp für nack­te Arme und Bei­ne im Som­mer. Bei der Anwen­dung als Haar­öl fangt Ihr am bes­ten mit ein paar Trop­fen an und arbei­tet Euch von den Spit­zen nach oben vor. 

 

Unkom­pli­ziert aber licht­scheu 

 

Da die wert­vol­len Inhalts­stof­fe nati­ver Pfle­ge­öle licht­emp­find­lich sind, emp­fiehlt es sich, ange­bro­che­ne Fla­schen an einem dunk­len Plätz­chen auf­zu­be­wah­ren. Sie ver­tra­gen Zim­mer­tem­pe­ra­tur, möch­ten aber nach Anbruch zügig auf­ge­braucht wer­den. Tipp: Das
Gewin­de der Fla­sche nach jedem Gebrauch sau­ber abwi­schen. 

Ein Öl, vie­le Mög­lich­kei­ten 

 

Wir sind es gewohnt, für Kör­per und Gesicht, Hän­de und Füße, Augen­par­tie oder Dekol­le­té usw. ein Spe­zi­al­pro­dukt zu ver­wen­den. Pflan­zen­öle kön­nen uns den Weg zu einer neu­en Ein­fach­heit zei­gen. Eine Fla­sche rei­nes Bio-Man­del­öl kann zum Bei­spiel gleich­zei­tig als Make-up-Ent­fer­ner, Nagel­öl oder Baby­öl die­nen. Mit ein paar Trop­fen äthe­ri­schem Öl ange­rei­chert wird es zum duf­ten­den Kör­per- oder Mas­sa­ge­öl; mit Milch oder Sah­ne ver­quirlt zum Bade­öl. 

Krea­tiv pfle­gen 

 

Natür­lich geht es den meis­ten von uns nicht dar­um, nur noch eine Fla­sche Öl im Bad ste­hen zu haben. Die Viel­falt von Düf­ten und Kon­sis­ten­zen abseits der rei­nen Nütz­lich­keit macht viel zu viel Freu­de. Pflanz­li­che Öle kön­nen die Viel­falt sogar ver­grö­ßern: Mit ein paar Trop­fen Argan­öl ver­mischt, wird eine »zu leich­te« Creme reich­hal­ti­ger, etwas Wild­ro­sen­öl peppt die Kör­per­lo­tion zu Anti-Aging Bodypfle­ge auf. 

Natur­kos­me­ti­sche Vielfalt

 

Ob als edles Gesichts­öl, duf­ten­des Kör­per-öl, pfle­gen­des Haar­öl, ob pur oder als duf­ten­des Erleb­nis: Es lohnt sich, im Natur­kos­me­tik­re­gal das per­sön­li­che Lieb­lings­öl zu ent­de­cken.  

 

 

 


Pflan­zen­öle sind viel­sei­tig – war­um also nicht für die Hand­pfle­ge ver­wen­den? → Eine Hand cremt die andere


 

 

Die­ser Bei­trag erschien in Aus­ga­be 104 — Herbst 2024

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