In dem Herforder Traditionshaus Weinrich — einer familiengeführten Schokoladenfabrik mit altehrwürdiger Tradition — findet er die perfekte Produktionsstätte. Und in Cord Budde, dem damaligen Geschäftsführer des Werks, einen fortschrittlich denkenden Partner, der sich für das Thema Bio-Schokolade begeistern lässt. Buddes Vater Cord Gerhard hat zu diesem Zeitpunkt bereits die Geschäfte an seinen Sohn übergeben, inspiriert im Ruhestand aber noch eine der bis heute beliebtesten Vivani-Sorten: Die »Weiße Vanille«. Diese besondere Tafel ist seit über 20 Jahren im Sortiment und sie hat eine sehr persönliche Geschichte: Cord Budde Senior liebt Vanillepudding und zwar den, den seine Frau kocht. Und er wünscht sich eine Schokoladentafel, die genauso schmecken soll wie sein Lieblings-Dessert. Die Produktentwicklung experimentiert, liefert Vorschläge — erfolglos, die Sensorik des erfahrenen Feinschmeckers ist unerbittlich kritisch und duldet keinerlei Abweichungen.
Eines Tages jedoch gelingt der Clou: Mit feingemahlenen echten Bourbon-Vanilleschoten, ganz ohne künstliche Aromen und sogar mit einem weitaus geringeren Zuckeranteil als vergleichbare weiße Schokoladen. Der Puddingliebhaber ist begeistert — und er bleibt damit nicht allein. Nicht nur die Bio-Kund:innen greifen von Anfang an gerne zu, auch Gourmets sind überzeugt. So adelt zum Beispiel »Schokoladenpapst« Georg Bernardini die Sorte in seinem Standardwerk »Der Schokoladentester« wenige Jahre später als absolutes »Must-Have«. Das Vivani-Team ist vom Erfolg der Sorte tatsächlich fast ein bisschen überrascht: Denn eigentlich sind es die intensiven Bitterschokoladen mit hohem Kakaoanteil, für die Vivani bekannt ist und die gerade bei Bio-Kund:innen besonders stark nachgefragt sind. Fest steht: Diese zart-cremige, fein-schmelzende, süße, besondere Tafel verkörpert perfekt, was Vivani ausmacht: Qualität, Konsequenz, Leidenschaft — und nicht zuletzt Liebe und Familie. Cord Gerhard Budde stirbt 2018 im Alter von 89 Jahren. Sein Vermächtnis lebt in der »Weißen Vanille« weiter.
				
															


