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Kör­peröle
Win­ter­man­tel für die Haut

Wenn’s draußen kalt wird, reagiert die Haut oft spröde und möchte gerne ein bisschen verwöhnt werden. Wirkstoffreiche Körperöle sind jetzt genau das Richtige.
Bioboom 109 – Körperöle – Wintermantel für die Haut
Bioboom 109 – Körperöle – Wintermantel für die Haut

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Der Tag, an dem wir zum ers­ten Mal die dicke Jacke anzie­hen, oder der Mor­gen, an dem man beim Rad­fah­ren wie­der Hand­schu­he braucht: Nicht nur T‑Shirts und Shorts, auch die sprit­zig-leich­te Lotion oder das erfri­schen­de Gel, die uns so gut durch die hei­ßen Tage gebracht haben, füh­len sich jetzt nicht mehr rich­tig an. Dass wir nicht nur unse­re Klei­dung, son­dern auch die Haut­pfle­ge mit den Jah­res­zei­ten wech­seln, hat jedoch nicht nur gefühl­te Grün­de: Zwar gel­ten Herbst und Win­ter als nass­kal­te Jah­res­zeit, aber spe­zi­ell im Win­ter ist die Luft viel tro­cke­ner als im Som­mer — das ent­zieht der Haut Feuch­tig­keit. Auch den Wech­sel zwi­schen Käl­te und Hei­zungs­luft fin­det die Haut nicht so toll, eben­so wenig wie die Tat­sa­che, dass sie von oben bis unten ein­ge­mum­melt wird. Und immer­hin ist sie das größ­te Organ des mensch­li­chen Kör­pers — Grund genug, lie­be­voll für sie zu sorgen.

Back to the Basics

Wenn es um reich­hal­ti­ge Pfle­ge geht, sind pure Kör­peröle eine gute Wahl — und das nicht nur für Purist:innen. Die Lipi­de im Öl ähneln den Fett­mo­le­kü­len der Haut und kön­nen des­halb gut auf­ge­nom­men wer­den. Außer­dem brin­gen sie ihre eige­nen wert­vol­len Vit­ami­ne, Fett­säu­ren und Pflan­zen­be­gleit­stof­fe mit — jedes Öl sei­ne eige­nen. Neben bekann­ten Sor­ten wie Oliven‑, Sonnenblumen‑, Man­del- oder Jojob­a­öl wer­den in der Natur­kos­me­tik auch soge­nann­te Wirk­stoff­öle ein­ge­setzt. Häu­fig ist bei ihnen die Aus­beu­te gerin­ger, wie zum Bei­spiel bei Wild­ro­sen- oder Nacht­ker­zen­öl; gleich­zei­tig sind sie beson­ders kon­zen­triert und inten­siv. Bei Pflan­zen­ölen lohnt es sich dar­auf zu ach­ten, dass es sich wirk­lich um hun­dert Pro­zent rei­ne, mög­lichst nati­ve, also natur­be­las­se­ne Öle han­delt — am liebs­ten aus Bio-Anbau, was bei Natur­kos­me­tik nicht immer, aber immer öfter der Fall ist. Im Bio-Laden gibt es nicht nur die puren Öle, son­dern auch pas­sen­de Mischun­gen für jeden Haut­typ, oft zusätz­lich mit Kräu­ter­aus­zü­gen und äthe­ri­schen Ölen. Seid ihr auch schon ein­mal über den Begriff »tro­cke­nes Öl« gestol­pert? Den gibt es wirk­lich: Manch­mal wer­den Öle, die mehr als 50 Pro­zent unge­sät­tig­te Fett­säu­ren ent­hal­ten — zum Bei­spiel Wei­zen­keim­öl — so bezeich­net. Sie sol­len schnel­ler einziehen.
Ande­re, wie Sesam- oder Apri­ko­sen­kern­öl, ent­hal­ten weni­ger davon und wir­ken des­halb »fet­ti­ger«. Sie wer­den daher ger­ne als Basis für Mas­sa­ge­öle verwendet.

Auf­strich für die Haut

Eine wei­te­re natür­li­che Opti­on ist die soge­nann­te Body But­ter. Die fes­te Pfle­ge aus Ölen, Fet­ten und Wach­sen schmilzt erst im Kon­takt mit der war­men Haut. Sie ist sowohl in Dosen als auch in Stück­form erhält­lich. Die klas­si­schen Rezep­tu­ren sind was­ser­frei; Shea- und Kakao­but­ter bil­den oft die Basis. Auch Body But­ter gibt es sowohl pur als auch fein beduftet.

Ein­zie­hen und anziehen

Vie­le Men­schen sind skep­tisch, was Kör­peröle angeht, weil sie befürch­ten, dass die Haut sich fet­tig anfühlt oder es ewig dau­ert, bis das Öl ein­ge­zo­gen ist. Kör­peröle wer­den am bes­ten gleich nach dem Duschen oder Baden in die noch leicht feuch­te Haut ein­mas­siert. Dann kön­nen die was­ser­frei­en Pro­duk­te beson­ders gut in tie­fe­re Haut­schich­ten ein­drin­gen und dort ihre pfle­gen­de Wir­kung ent­fal­ten — und schnel­ler geht es auch.

Übri­gens: Zwar haben Kör­peröle in der kon­ven­tio­nel­len Kos­me­tik nicht gera­de Hoch­kon­junk­tur — trotz­dem lohnt es sich, beim Kauf auf die Zuta­ten­lis­te zu schau­en. Wer möch­te sich schon mit einer Schicht Par­af­fin oder Sili­kon aus der Erd­öl­che­mie über­zie­hen oder nach grel­len syn­the­ti­schen Frucht­aro­men rie­chen? Und Ihr wisst ja: Nicht alles, was mit »Pflan­ze« wirbt, ist wirk­lich ech­te Natur­kos­me­tik — dafür ach­tet Ihr am bes­ten zusätz­lich auf ein aner­kann­tes Sie­gel wie NaTrue oder COS­MOS. Noch ein­fa­cher: Ihr kauft Euer Pro­dukt direkt aus dem Natur­kos­me­tik-Regal Eures Bio-
Mark­tes oder Natur­kos­me­tik-Fach­ge­schäfts. Dann dürft Ihr Euch dar­auf ver­las­sen, dass der Check bereits gewis­sen­haft erle­digt wurde.

 


Mehr zum The­ma Natur­kos­me­tik fin­det Ihr hier →


 

Text: Kris­tin Kasten

 

Die­ser Bei­trag erschien in Aus­ga­be 109 — Win­ter 2025

BBM 109 – Winterausgabe

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