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»Def­tig vege­ta­risch – Hei­mat­kü­che«
Schupf­nu­deln mit Apfel-Sauerkraut

Mit ihrem neuen Kochbuch »Deftig vegetarisch – Heimatküche« widmet sich Anne-Katrin Weber klassischen deutschen Gerichten und präsentiert sie neu für heutige Köch:innen. Ob Maultaschen oder Grünkohl, alle Gerichte sind mindestens vegetarisch, teilweise auch vegan.
Bioboom Ausgabe 105 – Rezept- und Buchtipp – Schupfnudeln mit Apfel-Sauerkraut aus “Deftig vegetarisch – Heimatküche”

Schupf­nu­deln mit Apfel-Sauerkraut

»Die For­men der Schupf­nu­deln — in Schwa­ben hei­ßen sie ›Bube­spitz­la‹ — geht mit etwas Übung ganz flott von der Hand. Per­fek­ter Zeit­ver­treib für einen Sonntagvormittag!«

Zube­rei­tungs­zeit

ca. 55 Minu­ten + 20–25 Minu­ten Garzeit

 

Zuta­ten für 4 Personen

Für die Schupfnudeln

  • 800 g meh­lig kochen­de Kartoffeln
  • 250–300 g Wei­zen­mehl (Type 550) oder Din­kel­mehl (Type
    630) plus etwas zum Verarbeiten
  • Salz
  • schwar­zer Pfef­fer aus der Mühle
  • 2 Pri­sen frisch 
  • gerie­be­ne Muskatnuss
  • 2–3 EL Bratöl

 

Für das Apfel-Sauerkraut

  • 1 Zwie­bel
  • 200 g Räuchertofu
  • 2 säu­er­li­che Äpfel
  • 2 EL Pflanzenöl
  • 1 TL Kümmelsamen
  • 1 Lor­beer­blatt
  • 1 TL Majoran
  • 750 g Sauerkraut
  • Salz
  • schwar­zer Pfef­fer aus der Mühle
  • 2–3 Stän­gel glat­te Peter­si­lie (nach
    Belie­ben)

Rezept aus: Ramen vegan„ Rezept­fo­to © Alie Suvélor

Zube­rei­tung

1  Für die Schupf­nu­deln die Kar­tof­feln waschen, unge­schält in einen Topf geben, knapp mit Was­ser bede­cken, auf­ko­chen und 20–25 Minu­ten weich kochen. Abgie­ßen, die Kar­tof­feln pel­len, durch die Kar­tof­fel­pres­se in eine Schüs­sel drü­cken oder fein zer­stamp­fen. Das Mehl unter­kne­ten, bis die Mas­se form­bar ist, dann herz­haft mit Salz, Pfef­fer und Mus­kat­nuss würzen.


2  Inzwi­schen für das Apfel-Sauer­kraut die Zwie­bel schä­len und fein wür­feln. Den Tofu eben­falls fein wür­feln. Die Äpfel waschen, vier­teln, ent­ker­nen und in dün­ne Spal­ten schnei­den. Das Öl in einem Topf erhit­zen, Zwie­beln und Tofu dar­in anbra­ten, bis bei­des leicht gebräunt ist. Äpfel und Küm­mel dazu­ge­ben und kurz mit anbra­ten. 250 ml Was­ser angie­ßen, Lor­beer­blatt, Majo­ran und Sauer­kraut dazu­ge­ben, das Kraut mit einer Gabel auf­lo­ckern, den Deckel auf­le­gen und bei klei­ner Hit­ze 20 Minu­ten düns­ten, even­tu­ell zwi­schen­durch etwas Was­ser angießen. 

3  Reich­lich Salz­was­ser in einem gro­ßen Topf zum Kochen brin­gen. Den Schupf­nu­del­teig hal­bie­ren, jede Por­ti­on auf der leicht bemehl­ten Arbeits­flä­che zu einer etwa 2 cm dicken Rol­le for­men und in fin­ger­brei­te Stü­cke schnei­den. Die Teig­stü­cke auf der Arbeits­flä­che oder den Hän­den zu fin­ger­lan­gen, an den Enden leicht spitz zulau­fen­den Würst­chen formen.


4  Die­se por­ti­ons­wei­se ins sie­den­de Was­ser geben. Sobald das Was­ser wie­der kocht und die Schupf­nu­deln an die Ober­flä­che stei­gen, die Hit­ze redu­zie­ren und 2 Minu­ten gar zie­hen las­sen. Mit einer Schöpf­kel­le aus dem Was­ser heben, abtrop­fen las­sen und zum Abtrop­fen auf ein Küchen­tuch geben. Die übri­gen Schupf­nu­deln genau­so verarbeiten.


5  Das Öl in einer gro­ßen Pfan­ne erhit­zen, Schupf­nu­deln hin­ein­ge­ben und rund­um 3–4 Minu­ten gold­braun anbraten.


6  Inzwi­schen nach Belie­ben die Peter­si­lie abbrau­sen, tro­cken schüt­teln, hacken, unter das Apfel-Sauer­kraut heben und mit Salz und Pfef­fer abschme­cken. Auf Tel­ler ver­tei­len und die Schupf­nu­deln dane­ben anrichten.

Hei­mat schmecken

Tra­di­tio­nel­le Rezep­te, neu entdeckt

→ Wie schön, dass wir heu­te ita­lie­ni­sche Piz­za, viet­na­me­si­sche Pho, japa­ni­sches Sushi, indi­sche Cur­ries, kurz jede Men­ge inter­na­tio­na­le Viel­falt ganz unkom­pli­ziert im Restau­rant genie­ßen und zu Hau­se nach­ko­chen kön­nen. Aber manch­mal, und gera­de in der kal­ten Jah­res­zeit, über­kommt uns die unbe­zwing­li­che Lust auf Lieb­lings­ge­rich­te, die dar­an erin­nern, wie man bei Oma auf der Eck­bank saß — oder viel­leicht habt Ihr ja auch ein­fach Lust, die­se Küche ken­nen­zu­ler­nen, wenn Ihr sie bis­her nicht erlebt habt. Mit ihrem neu­en Koch­buch »Def­tig vege­ta­risch – Hei­mat­kü­che« wid­met sich Anne-Kat­rin Weber jeden­falls klas­si­schen deut­schen Gerich­ten und prä­sen­tiert sie neu für heu­ti­ge Köch:innen. Ob Maul­ta­schen oder Grün­kohl, alle Gerich­te sind min­des­tens vege­ta­risch, teil­wei­se auch vegan. »Ich habe tra­di­tio­nel­le Gerich­te behut­sam moder­ni­siert, Klas­si­ker ent­fet­tet und mit hei­mi­schen Zuta­ten zeit­ge­mä­ße Wohl­fühl­ge­rich­te kre­iert«, beschreibt die Autorin ihr Kon­zept. Die Rezep­te sind klar for­mu­liert und schön foto­gra­fiert; die Kapi­tel­auf­tei­lung von All­tags­glück über Ofen­freu­den, Sup­pen­won­ne, Sonn­tags­es­sen bis zu Brot­zeit und Nasch­werk macht es ein­fach, für jeden Anlass das pas­sen­de Rezept zu finden.

Anne-Kat­rin Weber — Def­tig vege­ta­risch – Hei­mat­kü­che, 192 Sei­ten, Hard­co­ver, Becker Joest Volk Ver­lag, 32,00 € (D)
Pilzpfanne mit Klößen

»Def­tig vegan«
Kar­tof­fel­knö­del mit Pilzragout 

Wor­an denkt Ihr, wenn Ihr an »def­tig« denkt? Ver­mut­lich geht es Euch wie uns: Schweins­ha­xen, gebra­te­ner Speck, über­ba­cke­ner Käse … Alles tie­risch lecker, aber eben, tja, tie­risch. Mit ihrem neu­en Koch­buch »Def­tig vegan« ist Anne-Kath­­rin Weber ange­tre­ten, uns zu bewei­sen, dass es auch rein pflanz­lich geht.

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