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Bioboom-Ausgabe-100-Buchtipp-Greens-Beans

»Greens & Beans«
Ofen­ge­ba­cke­ne Boh­nen mit Radic­chio und Basilikumpesto

»Lass Dich nicht abschrecken von der langen Garzeit: Die Bohnen schmurgeln ganz alleine im Ofen vor sich hin, Du brauchst nichts weiter zu tun, als gegen Ende ab und an eine zu probieren. Die Bohnen sollen weich sein, aber nicht zerfallen und schön würzig nach Knoblauch und Kräutern schmecken.«
Bioboom Herbstausgabe 100 – Rezept- und Buchtipp – Greens & Beans

Ofen­ge­ba­cke­ne Boh­nen mit Radic­chio und Basilikumpesto

FüR vieR PeR­so­nen | Zube­Rei­tunGs­zeit 45 Minu­ten + 1 Nacht ein­wei­chen und 1–2 Stun­den garen

Zuta­ten

Für die Bohnen

• 200 g getrock­ne­te Can­nel­li­ni­boh­nen
• 2 Knob­lauch­ze­hen
• 2 EL Oli­ven­öl
• 2 Lor­beer­blät­ter
• 5 cm Scha­le einer unbe­han­del­ten Zitro­ne
• 2 getrock­ne­te Chi­li­scho­ten (oder 1 TL Chiliflocken)

 

Für das Pesto

• 50 g Man­deln oder Nüs­se
• 1 gro­ßes Bund Basi­li­kum
• 1 Bund Peter­si­lie
• 2 Knob­lauch­ze­hen
• 1–2 TL Zitro­nen­saft
• 5 cm Scha­le einer unbe­han­del­ten Zitro­ne
• 8–10EL bes­tes Oli­ven­öl
• 1/2 TL Chiliflocken

 

Außer­dem

• Salz & schwar­zer Pfef­fer aus der Müh­le
• 1 gro­ßer Radic­chio
• 4 EL Basilikumblättchen

 

Rezept aus: Green & Beans, AT Ver­lag, Bild­nach­weis: Wolf­gang Schardt 

Zube­rei­tung

Am Vor­tag die Boh­nen in reich­lich Was­ser ein­wei­chen. Am nächs­ten Tag den Back­ofen auf 180 Grad Ober-/Un­ter­hit­ze oder 160 Grad Umluft vor­hei­zen. Die Boh­nen in ein Sieb geben, kalt abspü­len und in eine Auf­lauf­form fül­len. Den Knob­lauch schä­len, mit einer Mes­ser­klin­ge anquet­schen und dazu­ge­ben. Oli­ven­öl, Lor­beer, Zitro­nen­scha­le, Chi­lis, 750 ml Was­ser und 1 gehäuf­ten Tee­löf­fel Salz dazu­ge­ben, ver­rüh­ren. Die Form abde­cken und die Boh­nen im vor­ge­heiz­ten Ofen 1–2 Stun­den garen.

 

Für das Pes­to die Man­deln oder Nüs­se in einer Pfan­ne kurz anrös­ten, dann abküh­len las­sen. Die Kräu­ter abbrau­sen, tro­cken schüt­teln, die Stän­gel und Blät­ter grob hacken. Den Knob­lauch schä­len und grob hacken. Man­deln oder Nüs­se, Kräu­ter, Knob­lauch, Zitro­nen­saft und ‑scha­le, Oli­ven­öl, Chi­lif­locken und etwas Salz fein pürieren.

 

Den Radic­chio in klei­ne Stü­cke zup­fen. Die Boh­nen aus dem Ofen neh­men, in ein Sieb gie­ßen, dabei die Flüs­sig­keit auf­fan­gen. Die Boh­nen in einer Schüs­sel mit einem Glas Gar­flüs­sig­keit, dem Radic­chio und der Hälf­te des Pest­os mischen, mit Salz und Pfef­fer abschme­cken. Mit dem übri­gen Pes­to anrich­ten und groß­zü­gig mit den Basi­likum­blätt­chen bestreuen.

Greens & Beans

Frisch, krea­tiv und klimafreundlich

→ Erb­sen, Lin­sen und Boh­nen sind aus der vege­ta­ri­schen und vega­nen Küche nicht weg­zu­den­ken. Das neue Koch­buch »Greens & Beans« von Anne-Kat­rin Weber mit Fotos von Wolf­gang Schardt macht mit inspi­rie­ren­den Rezep­ten Lust, Hül­sen­früch­te, spe­zi­ell in Kom­bi­na­ti­on mit Gemü­se, öfter auf den Tisch brin­gen und neue Lieb­lin­ge zu ent­de­cken: Habt Ihr schon mal mit Augen­boh­nen, Urdboh­nen, Lupi­nen oder Feu­er­boh­nen gekocht? Hier wan­dern schwar­ze Boh­nen nicht nur ins Chi­li son­dern auch in Brow­nies. Der Klas­si­ker »Lin­sen mit Spätz­le« wird flan­kiert von Lin­sen-Rezep­ten wie Brot oder Gra­no­la. Dazu gibt‘s jede Men­ge Hin­ter­grund­wis­sen zu Lage­rung, Ein­weich- und Garzeiten.

 

Was wir direkt aus­pro­bie­ren wer­den: Immer wie­der hört man, dass Hül­sen­früch­te erst nach dem Kochen gesal­zen wer­den sol­len. Anne-Kat­rin hält davon nichts: »Etwas Salz im Koch­was­ser ver­län­gert nicht die Koch­zeit, hebt aber das Aro­ma!« Tipps, wie Ihr aus Hül­sen­früch­ten Spros­sen und Micro­greens zie­hen könnt und ein Sai­son­ka­len­der für Gemü­se run­den den Rezept­teil ab.

 

Sehr sym­pa­thisch ist uns natür­lich Anne-Kat­rins Ein­kaufs­tipp: »Sai­so­nal plus Bio plus regio­nal, das ist mei­ne per­sön­li­che Glücks­for­mel.« Alle Argu­men­te spre­chen dafür, dass die nähr­stoff­rei­chen Hül­sen­früch­te in Zukunft häu­fi­ger auf dem Spei­se­plan ste­hen. Wenn wir die pflanz­li­chen Eiweiß­lie­fe­ran­ten sel­ber essen, statt über den Umweg des Tier­fut­ters, dann ist das ein Bei­trag zu einer kli­ma­freund­li­chen Ernäh­rung, hilft, dass mehr Men­schen jetzt und zukünf­tig satt wer­den kön­nen und erhält sogar die Boden­frucht­bar­keit. Dass das ohne Ein­bu­ßen beim Genuss funk­tio­niert — auch das zeigt die­ses Kochbuch.

Anne-Kat­rin Weber / Wolf­gang Schardt
»Greens & Beans –
Grü­ne Küche mit Erb­sen, Lin­sen und Boh­nen«
200 Sei­ten, Hard­co­ver, AT Ver­lag, 34,00 € (D)

Mehr aus der Hül­se – Pro­biert doch auch mal die­se Rezepte

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