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Susanns Gar­ten
Wohin mit dem Laub?

Saftig grüne Bäume? Toll. Buntes Herbstlaub? Wunderschön. Aber spätestens im November lässt die Begeisterung nach: Was tun mit den Bergen auf Wegen, Rasen und Beeten? Ab in die Biomülltonne oder zum Wertstoffhof? Susann hat bessere Ideen.
Bioboom Ausgabe 105 – Gut Leben – Wohin mit dem Laub?
Bioboom Ausgabe 105 – Gut Leben – Wohin mit dem Laub?

Siehe auch:

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Bee­te mul­chen 

 

Laub von Lin­den, Obst­bäu­men und Bir­ken kann ein­fach als Mulch direkt auf Bee­ten ver­teilt wer­den. Dort lie­fert es Nähr­stof­fe und wird letzt­lich zu Humus. Gemü­se­bee­te lie­gen im Win­ter brach — eine Laub­de­cke schützt das Boden­le­ben und ver­hin­dert Ero­si­on, Res­te wer­den im Spät­win­ter ein­fach mit dem Spa­ten ein­ge­ar­bei­tet. 

Auch den Boden rund um Bee­ren­sträu­cher und Obst­bäu­me kannst Du mit einer dicken Schicht Laub bede­cken. Oder Du nutzt das Laub als Käl­te­schutz für emp­find­li­che Gar­ten­pflan­zen, zum Bei­spiel Gewäch­se im Kübel. tipp: Tro­cke­nes Laub gie­ßen, Stö­cke dar­über­le­gen oder mit einer dün­nen Schicht Kom­post­er­de oder Mist beschwe­ren. An stür­mi­schen Tagen bleibt das Laub dort, wo es hingehört.

Ab in den Kompost

 

Ein gan­zer Laub­berg im Kom­post ist kei­ne gute Idee. Aber als Zwi­schen­schicht zwi­schen den Küchen­ab­fäl­len lässt es sich eben­falls unter­brin­gen und sorgt sogar dafür, dass die Zer­set­zung schnel­ler vor­an­schrei­tet. 

 

Bioboom Ausgabe 105 – Gut Leben – Wohin mit dem Laub?

Laub auf dem Rasen

 

Mit Hil­fe des Rasen­mä­hers wird Laub zer­klei­nert. Wird es beim Mähen nicht auf­ge­fan­gen, so nut­zen die wich­ti­gen Boden­le­be­we­sen das orga­ni­sche Mate­ri­al. Lan­det der Gras­schnitt-Laub-Häck­sel im Auf­fang­korb des Rasen­mä­hers, so wird es im Kom­post als Zwi­schen­schicht verwendet.

Win­ter­quar­tier für Gartengäste

 

Ein­fach und aus­ge­spro­chen sinn­voll: Alles, was an Blät­tern anfällt, ein­fach in einer wind­ge­schütz­ten Ecke des Gar­tens zu einem gro­ßen Laub­hau­fen (oder meh­re­ren) schich­ten. Igel und Co. freu­en sich über ein gemüt­li­ches Win­ter­quar­tier. 

Bioboom Ausgabe 105 – Gut Leben – Wohin mit dem Laub?

Son­der­fall: Walnuss‑, Eichen‑, Pla­ta­nen- und Pappellaub

 

Die Blät­ter die­ser Bäu­me sind bei vie­len Gärtner:innen unbe­liebt, denn sie ent­hal­ten viel Gerb­säu­re. Tat­säch­lich soll­test Du sie nicht als Mulch im Gemü­se­gar­ten ver­wen­den, da sie den pH-Wert sen­ken und das Pflan­zen­wachs­tum hem­men wür­den. Aus­nah­me: Für Rho­do­den­dren, Blau­bee­ren oder einen Hei­de­gar­ten, ist das per­fekt. Die­se Pflan­zen mögen näm­lich einen nied­ri­gen pH-Wert. 

Ein Hoch auf das Laub-Workout

 

Zum Schluss noch etwas, das mir als Öko-Gärt­ne­rin am Her­zen liegt: Das Zusam­men­re­chen von Laub gelingt bes­tens und geräusch­los mit her­kömm­li­chen Rechen und Laub­be­sen. Laub­sauger brin­gen es nicht! Im Gegen­teil: Sie sind laut, stin­ken nach Ben­zin und mit dem Laub sau­gen sie auch die Viel­falt an Kleinst­le­be­we­sen in der obers­ten Boden­schicht weg. tipp: Betrach­tet das Laub-Work­out doch ein­fach als acht­sa­me Ergän­zung zur Yogastunde!

 

 


Ob im Gar­ten, Hoch­beet oder auf der Ter­ras­se und dem Bal­kon: Grün ist Susanns Lei­den­schaft. Hier fin­det Ihr ihre Jah­res­zei­ten-Tipps. Mehr von Susann unter → kleepura.de/ratgeber


Mehr von »Susanns gar­ten« fin­det ihr  »hier«


 

 

Die­ser Bei­trag erschien in Aus­ga­be 105 — Win­ter 2024

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