Rote Zwiebel Marmelade
Für ca. 7 Gläser à 200 ml (ca. 1400 ml) | Mindestens 18 Monate haltbar
Zutaten
• 1 kg rote Zwiebeln
• 600 g normaler Haushaltszucker
• 30 g Meersalz
• 5 Pimentkörner
• 2 Gewürznelken
• 1 flach gestrichener TL weiße Pfefferkörner
• 1 Msp. gemahlener Ceylon-Zimt
• 1 unbehandelte Zitrone
• 50 ml Balsamico
• 1 EL flüssiger Honig (Anm. d. Red.: oder eine vegane Alternative)
Rezept aus: Andreas Buhl »Heimatmarmeladen« Bildnachweis: ChristianVerlag/Ekaterina Pokrovsky
Zubereitung
Die Zwiebeln abziehen und in etwa 8 x 8 mm große Würfel schneiden. Die Zwiebelwürfel in einem breiten Topf mit dem Zucker und Meersalz mischen. Die Mischung abgedeckt mindestens zwei Stunden Saft ziehen lassen.
In der Zwischenzeit die groben Gewürze kurz mörsern oder mit einem kleinen Topf auf dem Schneidbrett zerdrücken, in einen Teebeutel füllen und zugebunden zur Seite legen. Die Zitrone heiß waschen und abtrocknen, mit einer feinen Reibe die Haut dünn abreiben, den Saft auspressen. Den Schalenabrieb mit etwas von dem Saft mischen und zur Seite stellen. Nach der Ziehzeit den Balsamico und den restlichen Zitronensaft zu den Zwiebeln geben.
Den Topfinhalt langsam erhitzen, dann unter gelegentlichem Rühren etwa 45 Minuten köcheln lassen und dabei die Flüssigkeit reduzieren.
Nach zehn Minuten Kochzeit den Gewürzbeutel und den Zimt dazugeben und mitkochen. Achtung: Je weniger Flüssigkeit in der Masse übrig ist, umso mehr rühren! Wenn die Zwiebelmasse eine marmeladenähnliche Konsistenz angenommen hat, den Gewürzbeutel entfernen, den Honig und die abgeriebene Zitronenschale samt Saft zugeben und noch eine Minute köcheln lassen.
Die heiße Zwiebelmarmelade in die vorbereiteten, sterilisierten und heiß ausgespülten Gläser füllen. Mit den ebenfalls sterilisierten Deckeln verschließen und für etwa fünf Minuten kopfüber auf dem Deckel stehend ruhen lassen. Danach die Gläser wenden und vollständig abkühlen lassen.
→ Andreas Tipp
Wer es etwas schärfer mag, darf das Rezept gerne um eine Chilischote ergänzen!
Erst ins Glas und dann aufs Brot
Süße Vorräte aus Obst, Gemüse, Blüten und Kräutern
→ Wenn Garten oder Markt reiche Auswahl bieten, dann macht es Spaß, sich leckere Vorräte anzulegen. Köstliche Marmeladen stehen dabei ganz oben auf der Liste und es ist gar nicht so schwer, sie herzustellen. Marmeladen-Profi Andreas Buhl zeigt, wie es geht: Begrifflichkeiten, Zubehör und Zutaten werden kurz vorgestellt, dann wird direkt eingestiegen in die Produktion von Marmeladen, Gelees, Konfitüren. Verarbeitet wird von A wie Aprikose bis Z wie Zwiebel so ziemlich alles, was Garten, Wochenmarkt, Wald und Wiese hergeben.
Was wir spannend finden: Andreas Buhl verarbeitet auch Blüten, Gemüse (siehe Rezept-Tipp), Kräuter und Wildpflanzen: Hier gibt es Rezepte für Löwenzahn- und Waldmeistergelee, mit Schlehen und Vogelbeeren. Er zeigt dabei auch, wie man Auszüge und Säfte herstellt, die dann als Gelee-Basis dienen. Häufig gibt es eine Pur- oder klassische Rezeptvariante und dazu köstliche, zum Teil auch ausgefallene Variationen wie »Kirsch-Espresso Gelee« oder »Birnen-Walnuss Marmelade«. Dieses Buch ist wirklich empfehlenswert für alle, die gerne Marmelade mögen und/oder Ernten zu verarbeiten haben! Übrigens: Dieses Kochbuch ist nicht als vegan deklariert, die Rezepte sind es aber fast ausschließlich!
Andreas Buhl
»Heimatmarmeladen«
192 Seiten, Hardcover, Christian Verlag,
29,99 € (D)
Lecker durch den Herbst – Probiert doch auch mal diese Rezepte
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Der »Schlampige Joe« ist ein beliebtes amerikanisches Rezept. »Schlampig« ist er vermutlich deswegen, weil statt eines Burgers eine köstliche, aber kleckerträchtige Soße zum Einsatz kommt.
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