In Deutschland werden Jahr für Jahr weit mehr Fisch und Meeresfrüchte verzehrt, als zur Verfügung stehen. Die unvermindert große Nachfrage bei gleichzeitig rückläufigen Fangquoten aufgrund von Überfischung, Wasserverschmutzung und Klimawandel vor allem in den marinen Fanggebieten sind Treiber dieser Entwicklung, wie Slow Food Deutschland mitteilt. Gemeinsam mit Brot für die Welt und Fair Oceans berechnet der Verein jedes Jahr den »End of Fish Day«: Den Tag, an dem die im gesamten Jahresverlauf unter deutscher Flagge gefangenen und hierzulande gezüchteten Fische und Meeresfrüchte rechnerisch verbraucht sind.
2022 lag der »End of Fish Day« bereits am 11. März, also ein Zeitpunkt, an dem das Jahr erst wenige Wochen alt war. Im letzten Jahr war es noch der 17. März gewesen. Der von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung bestimmte Selbstversorgungsgrad mit Fisch und Fischerzeugnissen liegt in diesem Jahr bei nur noch 19 Prozent.
Unseren Artikel zur Nachhaltigen Bio-Fischzucht findest du hier:
https://bioboom.de/vor-ort/bio-fischzucht-jakob-degen/