SOJA ROSINEN KEEMA
Zutaten für 4 Personen
Zutaten
150 g Sojagranulat*
500 ml Wasser
4 große Kartoffeln
3 rote Zwiebeln
2 cm Ingwer
3–4 Knoblauchzehen
2 EL Ghee oder Öl
3–4 Kardamom
4 Nelken
2 kleine Zimtstangen
1 TL schwarze Pfefferkörner
3–4 getrocknete rote Chilis
1 TL Kurkuma
1 TL mildes Chilipulver
1 EL Korianderpulver
1 TL Kreuzkümmelpulver
1–2 TL Salz (nach Bedarf)
1 TL Garam Masala
150 ml Tomaten-Passata
20 g Rosinen
50 g Cashewkerne
100 g Erbsen
20 g frischer Koriander
Rezeptfoto: ©Vanessa Maas
Rezept aus: Simone & Adi Raihmanns »Karma Food Currys ayurvedisch – vegetarisch – vegan« | ©Brandstätter Verlag
Zubereitung
• Sojagranulat* für ca. 10 Minuten im Wasser einlegen. Kartoffeln in Würfel schneiden, Zwiebel in dünne Scheiben schneiden. Ingwer und Knoblauch würfeln.
• In einem Topf Ghee oder Öl erhitzen, Kardamom, Nelken, Zimt, Pfeffer und die Chilis anbraten. Sobald die Gewürze intensiv zu duften beginnen, Zwiebeln dazugeben und goldbraun anbraten. Ingwer und Knoblauch dazugeben und ebenfalls anbraten. Kurkuma, Chilipulver, Korianderpulver und Kreuzkümmelpulver hineingeben. Gut umrühren.
• Das Sojagranulat abseihen und in den Topf geben. Anbraten, bis es leicht bräunlich wird. Nach Ermessen salzen und dann das Garam Masala dazugeben. Tomaten-Passata in den Topf geben, 2–3 EL Wasser hinzufügen. Rosinen, Cashews, Erbsen und die Kartoffeln hinzufügen. Zugedeckt auf mittlerer Hitze für 10–15 Minuten köcheln lassen. Sobald die Flüssigkeit reduziert ist und die Kartoffeln durch sind, Hitze abschalten und den gehackten Koriander unterrühren. Das Keema zugedeckt für 10–15 Minuten ziehen lassen.
• Dazu würde die Bioboom-Redaktion Basmati-Reis oder Naan (indisches Fladenbrot) verspeisen.
* Anm. d. Redaktion: Andere getrocknete Hackfleisch-Alternativen, sofern nicht vorgewürzt, sollten natürlich auch funktionieren!
Karma Food
Die begleitenden Texte, die von Simones und Adis Leben und Familie erzählen, machen immer wieder deutlich: Hier geht es um mehr als ums Sattwerden. Sicherlich möchten wir nicht, wie Adis Mutter, täglich unermüdlich für Familie und Gäste kochen. Und mit seinen Familiengeschichten und ‑Fotos und der Retro-Optik werden hier Nostalgie nach einer heilen Welt und Fernweh gleichermaßen geschickt bedient.
Aber: Dass Kochen ein Akt der liebevollen Zuwendung ist, der gleichberechtigt neben dem Essen steht und dass gutes, sorgfältig zubereitetes Essen die Welt ein bisschen besser macht – da gehen wir voll mit. Mit seiner Aufteilung in die vier Himmelsrichtungen gibt »Karma Food« gleichzeitig einen guten Einblick in die indische Länderküche.
Die Rezepte selbst sind nicht schwierig zuzubereiten. Die verwendeten Zutaten und Gewürze dürften aber nicht immer ganz geläufig sein: Taro? Okraschoten? Getrocknete Bockshornkleeblätter? Gewürze wie Kurkuma, Zimt und Chili findet Ihr im Bio-Markt, ansonsten werdet Ihr im India- oder Asia-Markt fündig – wenn Ihr gerne kocht, wovon wir ausgehen, wenn Ihr die Anschaffung des Buches erwägt, lohnt sich ein gut ausgestattetes Gewürzregal. Gut gefallen hat uns übrigens auch der Curry-Baukasten am Ende des Buches, der das »Prinzip Curry« so erklärt, dass jede:r damit eigene Currys kreieren kann.
Bioboom-Fazit: Definitiv kein Buch für alle »fünf Zutaten«-Fans. Wohl aber eine echte Bereicherung für alle, die gerne sowohl indisch als auch vegan/vegetarisch kochen. Schön zu lesen und anzuschauen.