Wusstet Ihr, dass man beim Essen eines kompletten Apfels ungefähr 100 Millionen Bakterien zu sich nimmt? Und zwar egal, ob der Apfel konventionell oder biologisch erzeugt wurde?
Zwar bleibt die Menge der Bakterien gleich, dennoch gibt es einen wesentlichen Unterschied: Die Artenvielfalt der Bakterien in einem Bio-Apfel, vor allem im Fruchtfleisch, ist wesentlich größer (um es noch mal ganz klar zu sagen, wir reden hier von nützlichen Bakterien, nicht von krankmachenden!).
Überraschenderweise war der Großteil der Bakterien in der Studie nicht auf der Apfelschale zu finden, sondern befand sich – auch, was die unterschiedlichen Bakterienstämme anging – in Fruchtfleisch und Kerngehäuse. Volker Engelsman, Direktor von Eosta, Handelsunternehmen für biologisch erzeugtes Obst und Gemüse, erklärt: »Es ist schon lange bekannt, dass die intensive Landwirtschaft die Vielfalt der Arten an Mikroorganismen im Boden ausdünnt. Jetzt wurde erstmals nachgewiesen, dass die intensive Landwirtschaft auch das Mikrobiom in unseren Lebensmitteln reduziert. Und das ist wahrscheinlich nicht förderlich für unsere Gesundheit.«
Deshalb unterstützt Eosta aktuell eine Studie der Stiftung Bac2nature und der Universität Maastricht, die den Zusammenhang zwischen der Art des Anbaus, der mikrobiotischen Artenvielfalt und der Verdauung untersucht.