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Bioboom 100 Jubiläumsausgabe Herbst 2023

Bioboom-Ausgabe-100-Meldung-Stopp-Gaslobby

Gemein­sa­mer Auf­ruf
Stadt­wer­ke raus aus der Gaslobby

Das Umwelt­in­sti­tut Mün­chen, Lob­by­Con­trol, 350.org, Cam­pact, Green­peace und das WeiterSo!-Kollektiv haben mit einem gemein­sa­men Auf­ruf im Juli Stadt­wer­ke und kom­mu­na­le Ener­gie­ver­sor­gungs­un­ter­neh­men auf­ge­for­dert, den Ver­band »Zukunft Gas« zu ver­las­sen. Wei­te­re bun­des­weit agie­ren­de Orga­ni­sa­tio­nen sowie loka­le zivil­ge­sell­schaft­li­che Orga­ni­sa­tio­nen, Bio-Betrie­be und Bür­ger-Ener­gie­ge­nos­sen­schaf­ten haben sich dem Auf­ruf ange­schlos­sen. »Zukunft Gas« sei ein fos­si­ler Lob­by-Ver­band: So habe er Erd­gas noch als kli­ma­freund­li­chen Ener­gie­trä­ger bezeich­net, als die ver­hee­ren­de Kli­ma­bi­lanz von Erd­gas längst wis­sen­schaft­li­cher Kon­sens gewe­sen sei. Heu­te schät­ze »Zukunft Gas« die Men­ge an zukünf­tig ver­füg­ba­rem grü­nen Was­ser­stoff deut­lich höher ein als eta­blier­te For­schungs­in­sti­tu­te. Stadt­wer­ke, die den Pro­gno­sen von »Zukunft Gas« ver­trau­ten, lie­fen damit Gefahr, Fehl­in­ves­ti­tio­nen zu täti­gen, heißt es in dem Auf­ruf. Die Kri­tik ist nicht neu: Bereits im Juni hat­te das Umwelt­in­sti­tut Mün­chen mit­ge­teilt, dass über ein Dut­zend Stadt­wer­ke aus dem Lob­by-Ver­band aus­ge­tre­ten sei­en, wei­te­re hät­ten dies ange­kün­digt. »Stadt­wer­ke soll­ten ihre Mit­glieds­bei­trä­ge beim Ver­band ›Zukunft Gas‹ ein­spa­ren und statt­des­sen in erneu­er­ba­re Ener­gien vor Ort inves­tie­ren«, fin­det zum Bei­spiel Jean Petrahn, Geschäfts­füh­rer der Stadt­wer­ke Hof, die kein Mit­glied bei »Zukunft Gas« sind.

Foto: © Nadya Ustuz­hant­ce­va | stock.adobe.com und Umwelt­in­sti­tut Mün­chen e.V.

→ umweltinstitut.org

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