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Bioboom Ausgabe 103 Aktuelles — PFAS

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PFAS
Für Ver­si­che­run­gen schlim­mer als Asbest?

Wäh­rend sich deut­sche Indus­trie­ver­bän­de nach wie vor gegen ein Ver­bot der »Ewig­keits­che­mi­ka­li­en« sträu­ben, war­nen Analyst:innen der Lan­des­bank Baden-Würt­tem­berg (LBBW), dass der Ver­si­che­rungs­bran­che in naher Zukunft der teu­ers­te Ver­si­che­rungs­scha­den ihrer Geschich­te dro­hen könn­te. Es bestün­de das Risi­ko, dass Scha­den­er­satz-For­de­run­gen wegen extrem lang­le­bi­ger per- und poly­flu­o­rier­ter Che­mi­ka­li­en (PFAS) zu einer grö­ße­ren finan­zi­el­len Belas­tung wer­den könn­ten als der welt­wei­te Asbest-Skan­dal Mit­te des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts, teilt LBBW Rese­arch mit. Die genaue Höhe der volks­wirt­schaft­li­chen Schä­den durch PFAS lie­ße sich aktu­ell nur äußerst unge­nau abschät­zen. Zu wenig wer­de das The­ma bis­lang wis­sen­schaft­lich beleuch­tet. Die schwe­di­sche Umwelt­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on Chem­Sec bezif­fert die gesamt­wirt­schaft­li­chen Fol­gen aus Umwelt- und Gesund­heits­schä­den für die Welt­be­völ­ke­rung bis 2050 mit 141 Bil­lio­nen US-Dol­lar (gut 130 Bil­lio­nen Euro). Dabei sei­en die Kos­ten für das Besei­ti­gen der bis­he­ri­gen PFAS-Ver­schmut­zung noch eben­so­we­nig berück­sich­tigt wie die ver­rin­ger­te durch­schnitt­li­che Lebens­er­war­tung, der Wert­ver­lust betrof­fe­ner Grund­stü­cke oder die Aus­wir­kun­gen auf die Tierwelt.

 

→ lbbw.de

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