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Bioboom Ausgabe 103 Aktuelles — Greenpeace

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Green­peace
Gras­füt­te­rung macht Milch­pro­duk­ti­on nachhaltiger

Wür­den Rin­der in Deutsch­land mit mehr Gras und Heu statt mit Mais und Kraft­fut­ter gefüt­tert, dann wür­de sich das posi­tiv auf den Flä­chen­ver­brauch, die Gesamt­pro­duk­ti­on von Nah­rungs­mit­teln, das Kli­ma und das Tier­wohl aus­wir­ken, wie eine Stu­die des For­schungs­in­sti­tuts für bio­lo­gi­schen Land­bau (FiBL) Schweiz im Auf­trag von Green­peace fest­stellt. Ohne den Ein­satz von Mais­si­la­ge und ener­gie­rei­chem Kraft­fut­ter könn­te die durch­schnitt­li­che jähr­li­che Milch­men­ge je nach Sze­na­rio um bis zu 50 Pro­zent sin­ken. Auch die pro­du­zier­te Fleisch­men­ge wür­de deut­lich zurückgehen.

 

Gleich­zei­tig wür­den aber 2,4 Mil­lio­nen Hekt­ar Acker­flä­chen frei, auf denen bis­her pflanz­li­ches Kraft­fut­ter für die Rin­der­hal­tung ange­baut wird. Auf die­sen Flä­chen könn­te dann direkt pflanz­li­ches Pro­te­in für die mensch­li­che Ernäh­rung pro­du­ziert wer­den — und zwar zwei­ein­halb bis drei­ein­halb Mal mehr als an tie­ri­schem Pro­te­in weg­fie­len. Dem Ernäh­rungs­zu­stand der Nati­on wür­de das ver­mut­lich nicht scha­den: Eine aktu­el­le Emp­feh­lung der Deut­schen Gesell­schaft für Ernäh­rung (DGE) rät dazu, mehr pflanz­li­che Lebens­mit­tel zu kon­su­mie­ren und den Ver­brauch von Milch­pro­duk­ten um ein Drit­tel zu sen­ken. Auch für die Kühe wäre das erfreu­lich: Ihnen blie­be die Wei­de­hal­tung auf Grün­land — das immer­hin ein Drit­tel der land­wirt­schaft­li­chen Flä­che in Deutsch­land aus­macht und häu­fig für Acker­bau sowie­so nicht geeig­net ist.

 

Die gesam­te Stu­die fin­det Ihr hier:

→greenpeace.org

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