Kontakt  |  Über Bioboom  |  Bioboom abonnieren

Bioboom Meldung Gewässerzustand

bioboom-97-meldung-fluesse

Gewäs­ser in Deutsch­land
Nur zehn Pro­zent sind öko­lo­gisch intakt

Das Ergeb­nis: ­Aktu­ell sind nur knapp zehn Pro­zent der Flüs­se, Seen und Küs­ten­ge­wäs­ser in gutem öko­lo­gi­schen Zustand. Zwar sind die che­mi­schen Belas­tun­gen im Grund­was­ser ins­ge­samt leicht zurück­ge­gan­gen. Aller­dings sind die Nitrat­wer­te im Grund­was­ser vie­ler­orts wei­ter­hin zu hoch. Die­se Belas­tung stammt vor allem aus der Land­wirt­schaft. Das ist zwar eine leich­te Ver­bes­se­rung gegen­über der letz­ten Zah­len von 2015, rich­tig gut ist es aber auch nicht. Denn nach der EU-­Was­ser­rah­men­richt­li­nie sol­len die Gewäs­ser bis 2027 zu hun­dert Pro­zent chemi­sch, öko­lo­gisch und – beim Grund­was­ser – auch in der ver­füg­ba­ren Men­ge »gut« sein. Die aktu­el­len Pro­gno­sen las­sen nicht erwar­ten, dass die­ses Ziel erreicht wer­den kann.

 

Laut UBA-Prä­si­dent Dirk Mess­ner kämpft der Gewäs­ser­schutz vor allem mit zwei Pro­ble­men: »Zu hohe Nähr- und Schad­stoff­ein­trä­ge und der kom­pro­miss­lo­se Aus­bau der Gewäs­ser in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten.« Das UBA unter­stützt daher Vor­ha­ben der Län­der, Klär­an­la­gen öko­lo­gisch zu opti­mie­ren. Die Umstel­lung auf den öko­lo­gi­schen Land­bau, ein opti­mier­ter und redu­zier­ter Dün­ger­ein­satz und Maß­nah­men an den Quel­len von Che­mi­ka­li­en­ein­trä­gen könn­ten zudem hel­fen, die Ein­trä­ge gewäs­ser­schäd­li­cher Stof­fe von Beginn an reduzieren.

 

Eile sei gebo­ten, so Mess­ner: »Es wird in den kom­men­den Jah­ren dar­auf ankom­men, die vie­len geplan­ten Maß­nah­men in Bund, Län­dern und Kom­mu­nen auch zügig umzu­set­zen. Dafür müs­sen aus­rei­chend Per­so­nal und finan­zi­el­le Mit­tel bereit­ge­stellt werden.«

 



Die gesam­te Bro­schü­re fin­det Ihr hier
umweltbundesamt.de

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner