Die bundesweite Aktion Energie-Soli unterstützt Solo-Eltern, die besonders von Inflation und gestiegenen Energiekosten betroffen sind. Die Aktion funktioniert ganz einfach: Wer die Hilfen der Bundesregierung wie die Energiepauschale oder die Erstattung der Gasrechnung nicht benötigt, spendet diese als Energie-Soli – und setzt damit auch ein Signal für eine freiwillige Umverteilung in der Gesellschaft.
Warum ausgerechnet für Solo-Eltern? »Alleinerziehende Eltern werden oft zusätzlich diskriminiert, weil familien- oder steuerpolitische Maßnahmen nicht oder nur bedingt bei ihnen ankommen. So erreicht die aktuelle Kindergelderhöhung weder alleinerziehende Eltern im SGB-II-Bezug noch diejenigen, die staatlichen Unterhaltsvorschuss erhalten. In beiden Fällen wird das Kindergeld vollständig von den staatlichen Leistungen abgezogen. Die viel gepriesene inflationsbedingte Anpassung von familienpolitischen Leistungen kommt bei vielen von ihnen nicht an«, erläutern die Stiftung Alltags:heldinnen und Fair für Kinder e.V., die hinter der Aktion stehen, auf der Website.
20 Prozent aller Familien in Deutschland sind alleinerziehende Familien. Wer alleinerziehend ist, ist oftmals auch genau das: allein. Für Solo-Eltern ist das folgenreich. Statistiken: Wer in Deutschland alleine Kinder großzieht, ist mehr als jede andere Bevölkerungsgruppe von Armut bedroht. Der Energie-Soli wird von Unternehmen und Medien, sowie zahlreichen engagierten Netzwerkpartner:innen, die die Weiterleitung der Spenden an betroffene Menschen vor Ort erst möglich machen, unterstützt.