Ressourcen, deren Förderung mit erheblichen Eingriffen in die Natur einhergeht, werden verschwendet. Durch die Neuproduktion entstehen Emissionen, die das Klima weiter anheizen. »Geräte so herzustellen, dass sie quasi unreparierbar sind, darf in Zeiten von Klima- und Ressourcenkrise kein Geschäftsmodell mehr sein. Wir brauchen in der EU und in Deutschland ein Recht auf Reparatur«, fordert BUND-Geschäftsführerin Antje von Broock anlässlich des Weltverbraucher:innentags am 15. März.
Dass der Verein die Verbraucher:innen dabei auf seiner Seite hätte, beweist eine von ihm beauftragte repräsentative Umfrage. Vor allem sind es aktuell die hohen Reparaturkosten im Vergleich zum Neukauf eines Gerätes, die bisher 65 Prozent der Verbraucher:innen davon abhalten, alte Geräte in Stand setzen zu lassen. Deshalb fordert der BUND die Bundesregierung auf, kurzfristig einen Reparaturbonus als staatlichen Zuschuss einzuführen – Beispiele dafür gibt es bereits, wie etwa in Österreich. Laut BUND könne ein solcher Bonus eine Überbrückungsmaßnahme sein. Auf lange Sicht, so die Forderung, müssten Produkte reparaturfreundlich hergestellt werden, Ersatzteile und Software lange und günstig zur Verfügung stehen und jede neu produzierte Ware müsse verpflichtend reparierbar sein.