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Bioboom 99 – Sommerausgabe 2023, Meldung zu Reparaturforderungen gegen Elektroschrott

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Forum Umwelt und Ent­wick­lung
Recht auf Repa­ra­tur: Mehr Nach­hal­tig­keit, gerin­ge­re Kosten

Res­sour­cen, deren För­de­rung mit erheb­li­chen Ein­grif­fen in die Natur ein­her­geht, wer­den ver­schwen­det. Durch die Neu­pro­duk­ti­on ent­ste­hen Emis­sio­nen, die das Kli­ma wei­ter anhei­zen. »Gerä­te so her­zu­stel­len, dass sie qua­si unre­pa­rier­bar sind, darf in Zei­ten von Kli­ma- und Res­sour­cen­kri­se kein Geschäfts­mo­dell mehr sein. Wir brau­chen in der EU und in Deutsch­land ein Recht auf Repa­ra­tur«, for­dert BUND-Geschäfts­füh­re­rin Ant­je von Broock anläss­lich des Weltverbraucher:innentags am 15. März.

 

Dass der Ver­ein die Verbraucher:innen dabei auf sei­ner Sei­te hät­te, beweist eine von ihm beauf­trag­te reprä­sen­ta­ti­ve Umfra­ge. Vor allem sind es aktu­ell die hohen Repa­ra­tur­kos­ten im Ver­gleich zum Neu­kauf eines Gerä­tes, die bis­her 65 Pro­zent der Verbraucher:innen davon abhal­ten, alte Gerä­te in Stand set­zen zu las­sen. Des­halb for­dert der BUND die Bun­des­re­gie­rung auf, kurz­fris­tig einen Repa­ra­tur­bo­nus als staat­li­chen Zuschuss ein­zu­füh­ren – Bei­spie­le dafür gibt es bereits, wie etwa in Öster­reich. Laut BUND kön­ne ein sol­cher Bonus eine Über­brü­ckungs­maß­nah­me sein. Auf lan­ge Sicht, so die For­de­rung, müss­ten Pro­duk­te repa­ra­tur­freund­lich her­ge­stellt wer­den, Ersatz­tei­le und Soft­ware lan­ge und güns­tig zur Ver­fü­gung ste­hen und jede neu pro­du­zier­te Ware müs­se ver­pflich­tend repa­rier­bar sein.

bund.net

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