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Bioboom Ausgabe 103 Aktuelles — Bund Moore schützen

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BUND
Torf­frei gärt­nern, Moo­re schützen

Uns an bun­ten Blu­men, Kräu­tern oder Toma­ten erfreu­en, Natur auf den Bal­kon holen, das wol­len wir, wenn wir unse­re Töp­fe und Kübel bepflan­zen. Wer zu her­kömm­li­chen Blu­men­er­den greift, ris­kiert aller­dings, sich ein Stück Natur auf den Bal­kon zu holen, das bes­ser an Ort und Stel­le geblie­ben wäre: Vie­le her­kömm­li­che Blu­men­er­den bestehen immer noch über­wie­gend aus Torf — und das ist der Stoff, aus dem die Moo­re sind. Um Torf zu gewin­nen, wer­den auch heu­te noch wert­vol­le Hoch­moo­re zer­stört und Moor­bö­den unter land­wirt­schaft­li­chen Flä­chen abge­bag­gert. Damit schwin­den die letz­ten intak­ten Hoch­moo­re Euro­pas und schäd­li­che Kli­ma­ga­se wer­den frei­ge­setzt. Gleich­zei­tig wird ein Schatz ver­nich­tet, der in Jahr­tau­sen­den ent­stan­den ist: Ein gesun­des Moor wächst in einem Jahr nur etwa einen Mil­li­me­ter, das sind für einen Meter Torf rund 1.000 Jahre.

 

Ist ein Moor­ge­biet zer­stört, dau­ert es Jahr­zehn­te, bis es wie­der von eini­gen typi­schen Pflan­zen- und Tier­ar­ten besie­delt wird und Jahr­hun­der­te, bis sich die ursprüng­li­chen Lebens­ge­mein­schaf­ten erneut ein­fin­den. Ein gro­ßer Teil der heu­te in Deutsch­land ver­wen­de­ten Tor­fe kommt mitt­ler­wei­le aus bal­ti­schen und rus­si­schen Hoch­moo­ren. Die­se zäh­len zu den größ­ten und kost­bars­ten Moo­ren Euro­pas. Sowohl für den Natur- als auch für den Kli­ma­schutz müs­sen sie drin­gend erhal­ten blei­ben. Also: Der BUND-Ein­kaufs­füh­rer »Torf­freie Erden« kann auf der Web­site her­un­ter­ge­la­den wer­den, lis­tet torf­freie Pro­duk­te auf und bie­tet damit eine zuver­läs­si­ge Orientierung.

 

→ bund.net

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