Kontakt  |  Über Bioboom  |  Bioboom abonnieren

Bioboom Ausgabe 98 – Inflationsbremse Bio

Bioboom-Ausgabe-98-Meldung-Inflationsbremse-Bio

Gegen den Teue­rungs-Trend
Bio als Inflationsbremse

Eines der hart­nä­ckigs­ten Vor­ur­tei­le gegen Bio lau­tet: Das ist doch alles so teu­er. Doch aktu­ell sieht es tat­säch­lich anders aus: Wäh­rend sich die Preis­schrau­be bei kon­ven­tio­nell erzeug­ten Lebens­mit­teln – teils dras­tisch – nach oben dreht, bleibt Bio preis­sta­bil, wie eine vom Bun­des­ver­band Öko­lo­gi­sche Lebens­mit­tel­wirt­schaft (BÖLW) ver­öf­fent­lich­te Stu­die zeigt. Am Bei­spiel Möh­re: Im Dis­coun­ter muss­ten im Herbst 2022 für kon­ven­tio­nell erzeug­te Möh­ren 60 Pro­zent mehr bezahlt wer­den als im Vor­jah­res­zeit­raum, im »nor­ma­len« Super­markt 20 Pro­zent mehr.

Der Bio-Fach­han­del hielt den Preis für Bio-Möh­ren dage­gen mit nur zwei Pro­zent ­nahe­zu sta­bil. Auch bei Bio-Frisch­milch, Bio-Eiern, Bio-Äpfeln und Bio-Hafer­drink fällt die Bilanz zuguns­ten Bio aus. Wor­an liegt‘s? Bio-Höfe benö­ti­gen kei­ne teu­ren, syn­the­tisch erzeug­ten Stick­stoff­dün­ger oder Pes­ti­zi­de, die ener­gie­auf­wän­dig in der Her­stel­lung sind. Die Wert­schöp­fungs­ket­ten sind regio­na­ler aus­ge­rich­tet. Auch die hohe Ver­bind­lich­keit im Bio-Markt durch län­ger­fris­ti­ge Ver­trä­ge sowie die grö­ße­re Viel­falt der Han­dels­struk­tur wir­ke infla­ti­ons­dämp­fend, so der BÖLW.

Ein Poten­zi­al, das es zu nut­zen gel­te, for­dert BÖLW-Vor­stands­vor­sit­zen­de Tina And­res, denn »mit Bio blei­ben nicht nur die Prei­se sta­bil, es wer­den auch Schä­den von 90 Mil­li­ar­den Euro ver­mie­den, die durch die Land­wirt­schaft bei der Nut­zung von Umwelt­gü­tern anfal­len und am Ende von allen teu­er bezahlt wer­den müssen«.

 



Zur gesam­ten BÖLW-Stu­die
boelw.de

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner