PFAS, per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, sind eine große Familie von über 4.700 von Menschen hergestellten Chemikalien. Seit ihrer Einführung in den späten 1940er Jahren wurden PFAS in einer immer breiteren Palette von Konsumgütern und Industrieanwendungen eingesetzt, von Lebensmittelverpackungen und Bekleidung bis hin zu Elektronik, Luftfahrt und Schaumlöschmitteln oder Kosmetik. Aufgrund einer Kohlenstoff-Fluor-Bindung sind sie fett- und wasserabweisend, stabil und hitzeresistent.
Ihre Stabilität bedeutet aber auch, dass sie in der Umwelt extrem langlebig sind – daher der Name »Ewigkeits-Chemikalien«. Es gibt klare und eindeutige Beweise für eine globale Kontamination von Umwelt, Menschen und Tieren durch PFAS. Das sei ein inakzeptables Risiko für heutige und künftige Generationen, so 116 Organisationen der Zivilgesellschaft, darunter zum Beispiel der Bund Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Friends of the Earth Europe und Greenpeace.
In einem gemeinsamen Manifest fordern sie die EU auf, PFAS in Konsumgütern bis 2025 zu verbieten und bis 2030 vollständig zu verbieten.