»Wir wissen fast nichts über die Tiefsee. Nur, dass sie voller Leben ist.« So lautet das erste der 13 Argumente, die von den Organisationen Forum Umwelt und Entwicklung, PowerShift, Ozeanien-Dialog, Misereor, sharkprojekt, Brot für die Welt und fair oceans zusammengestellt wurden.
Trotzdem verhandeln Staaten derzeit über Regeln zum Abbau mineralischer Rohstoffe vom Tiefseeboden. Dabei ist der Zustand der Weltmeere schon jetzt bedenklich. Ein Tiefseebergbau wird unvermeidlich zu weiterer Zerstörung von Lebensräumen, Artensterben und einer zusätzlichen Belastung der Meere führen.
Und auch die Menschen an den Küsten des Pazifik würden durch Tiefseebergbau einem weiteren, gefährlichen, schmutzigen und unzureichend regulierten Bergbausektor ausgesetzt. Die Ausbeutung der Rohstoffressourcen in der Tiefsee sei zudem unfair: »Die Rohstoffe der Tiefsee sind das gemeinsame Erbe der Menschheit. Trotzdem wird der Globale Süden kaum etwas von den Gewinnen erhalten.«
Statt dessen brauche es eine Rohstoffwende, starke Regeln zum Schutz der Meere und jener, die von und mit dem Meer leben sowie eine generelle Kehrtwende hin zu nachhaltigen Systemen. Die Publikation kann auf der Website kostenfrei heruntergeladen werden.