Rezept Ungarisches veganes Gulasch
Rezept für 4 Personen
Zutaten
250 g Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
1 kg Jackfruit aus der Dose
50 g Zwiebelschmalz
3 TL Paprikapulver, edelsüß
2 TL scharfes geräuchertes Paprikapulver (Pimentón Picante)
Salz
1 TL Kümmel
5 EL Tomatenmark
250 ml Gemüsebrühe
200 ml trockener Rotwein
3 rote Paprikaschoten (à 200 g)
Abrieb einer Zitrone
Zucker
Foto: ©Martin Oelze/Dirk Ostermeier
Rezept aus: Timo Franke – »Rustikal Radikal« Ventil Verlag
Zubereitung
∙ Zwiebeln und den Knoblauch abziehen und beides in feine Würfel schneiden.
∙ Jackfruit abgießen und abspülen. Danach auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und die Jackfruit für ca. 30 Minuten bei 170 °C Ober/Unterhitze im Ofen backen.
∙ Zwiebelschmalz in einer großen Pfanne erhitzen und Zwiebeln bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Knoblauch mitdünsten.
∙ Beide Paprikapulver zusammenmischen und unter die Zwiebeln rühren. Jackfruit in zwei Schritten unterrühren und bei mittlerer Hitze 5 Minuten braten, dabei häufi g umrühren. Mit Salz und Kümmel würzen. Tomatenmark mit 250 ml kochend heißer Gemüsebrühe und Rotwein verrühren. Zur Jackfruit geben, zugedeckt aufkochen und bei mittlerer Hitze eine Stunde schmoren.
∙ Paprikaschoten vierteln, putzen und entkernen. Die Viertel in 3 cm große Stücke schneiden, unter die Jack fruit mischen und weitere 30 Minuten schmoren. Das Gulasch mit Zitronenabrieb, Salz und einer Prise Zucker abschmecken. Dazu passen Salzkartoff eln.
Timo Franke kocht vegan, rustikal & radikal
In diesem Kochbuch werden traditionelle heimische Leib- und Magengerichte erst veganisiert und dann in einer weiteren Variante radikal neu interpretiert – so könnt Ihr Euch nicht nur lecker die Bäuche voll- schlagen, sondern auch vegane Spitzen-Kulinarik daheim realisieren.
Klingt einschüchternd? Aber nein. Timo Franke, zum Veganer gewordener DreiSterneKoch, lässt auch Anfänger:innen nicht verhungern. Im umfangreichen Einführungsteil geht es um grundlegende Techniken wie Garen, Schneiden und Lagerung und die wichtigsten Werkzeuge (Messer!) plus jede Menge Tipps. Gut gefallen hat uns das breite Spektrum an veganen BasisRezepten sowie Soßen. Spätzle, Pizzateig, Kartoff elpüree, Nudelteig, vegane CremeEisBasis, Bechamel, Bratenund Tomatensoße, Remoulade, Mayonnaise … Alles auch abseits der konkreten Rezepte hilfreich und nutzbar. Dann geht es erst richtig los: »Meine Küche ist deshalb so besonders und einzigartig, weil ich beim Kochen die Brücke von rustikalen Klassikern aus dem Rezeptbuch meiner Oma bis hin zur radikalen Neuinterpretation dieser Gerichte auf Fine Dining Niveau schlage«, so bringt Timo Franke es im Vorwort auf den Punkt. Konkret sieht das dann so aus: Auf den Elsässer Flammkuchen folgt der ZwiebelFeuerfl eck mit gebratenem Räuchertofu, SourCream Mayo und Greens, auf den BananenSplit (ja, es gibt auch ein Kapitel mit l eckeren süßen Rezepten) folgt »Welcome to Bananarama« – ein innovatives und spannendes Prinzip.
Nicht verschwiegen werden soll die Tatsache, dass einige Rezepte relativ kompliziert sind und/oder auf viele und nicht unbedingt gängige Zutaten setzen, wenn zum Beispiel ein Blaukraut mit Madeira UND Portwein gekocht werden soll oder eine Tomatensuppe zwei Löffel Rose’s Lemon Squash benötigt. Aber: Mit diesen Rezepten werden sich sowieso eher die erfahrenen Köch:innen unter Euch beschäftigen – und dann wisst Ihr auch, dass Weglassen, Ersetzen und sonstiges Improvisieren in der Küche ausdrücklich erlaubt sind. Unser Gesamturteil beeinträchtigt das nicht: Wir finden, dies ist ein originelles und spannendes Kochbuch für alle, die gerne vegan und rustikal mit Spitzenküchen-Flair speisen!