Bigos
Für vier bis sechs Portionen
Zubereitungszeit ca. 20 Minuten
Kochzeit ca. 1,5 – 2 Stunden
Zutaten
- 500 g Sauerkraut
- 300 g Weißkohl
- 2 Karotten
- 200 g Champignons
- 1 Zwiebel
- 3 EL Olivenöl
- 2 EL Tomatenmark
- 1 TL Paprikapulver, edelsüß
- 1 TL Zucker
- 500 ml Gemüsebrühe
- 2 Lorbeerblätter
- 5 Pimentkörner
- 1 TL Kümmel
- 1 TL Thymian (optional)
- 1 EL Sojasauce
- 1 EL Weißweinessig
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- frische Petersilie oder Dill
zum Garnieren
Rezept aus: Grün. Warm. Gut. von Sandra Mühlberg, Callway Verlag
Rezeptfoto © Sandra Mühlberg/Callway Verlag
Zubereitung
Das Sauerkraut gründlich abtropfenlassen, den Weißkohl in feine Streifen schneiden und die Karotten würfeln. Die Champignons putzen und grob hacken, die Zwiebel fein würfeln. In einem großen Topf das Olivenöl erhitzen und die Zwiebel darin glasig anbraten. Karotten und Pilze dazugeben und mitbraten, bis die Pilze weich sind. Das Tomatenmark einrühren, mit Paprikapulver und Zucker würzen und kurz mitrösten. Dann Weißkohl und Sauerkraut unterheben, alles gut vermengen und mit der Gemüsebrühe auflösen. Lorbeerblätter, Piment, Kümmel und Thymian hinzufügen.
Den Eintopf auf niedriger Hitze mindestens 1,5–2 Stunden köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Je länger der Bigos zieht, desto intensiver wird der Geschmack. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer, Sojasauce und 1 Spritzer Weißweinessig abschmecken. In tiefen Tellern servieren und mit frisch gehackter Petersilie oder Dill garnieren. Dazu passt rustikales Brot oder Salzkartoffeln.
Schmeckt am nächsten Tag noch besser!
Grün. Warm. gut.
Wärme, Genuss und Glück
→ Comfort Food ist einer der eingewanderten Begriffe mit Existenzberechtigung: So wie sich die Engländer unsere »Gemütlichkeit« geborgt haben, weil sie kein vergleichbares Wort haben, beschreibt »Comfort Food« das Essen, das der Seele gut tut, bei dem uns nicht nur warm im Bauch sondern auch ums Herz wird. Oft sind das Gerichte aus unserer Kindheit, die uns an unser Zuhause und die Menschen, die für uns gekocht haben, erinnern. Comfort Food ist deshalb etwas höchst Individuelles: Kartoffelbrei mit Senfeiern ist genauso ein Kandidat dafür wie ein gewürzduftendes Chana Masala oder eine dampfende Schale Ramen. In »Grün. Warm. Gut.« versammelt Food-Influencerin Sandra Mühlberg vegetarische Rezepte aller möglichen Stilrichtungen, die eins gemeinsam haben: Sie sind echte Wohlfühlessen — Comfort Food eben. Darunter finden sich die oben erwähnten Klassiker oder vegetarisierte Rezepte ihrer Oma (wie zum Beispiel unseren Rezept-Tipp Bigos). Dank Sandras Kreativität in der Küche könnt Ihr mit diesem Buch jede Menge neue Lieblings- und Wohlfühlessen entdecken: Besonders gut gefallen haben uns ihre gelungenen Fusions-Rezepte wie zum Beispiel Rosenkohl-Curry mit Kichererbsen, Cashew und Koriander oder Gochujang Mac’n’Cheese. Dank der umfangreichen Grundlageninfos und Tipps zu Themen wie Vorratshaltung, Meal-Prep oder Kochen für Gäste ist das Buch auch für Menschen geeignet, die noch nicht ganz soviel Kocherfahrung haben. Fazit: Ein schön gestaltetes, inspirierendes Buch für alle, die gerne kochen und wissen, dass Essen auch die Seele nährt.
Sandra Mühlberg Grün. Warm. Gut.,
224 Seiten, gebunden, Callway Verlag, 39,95 (D)

»Deftig vegetarisch — Indien«
Rote-Linsen-Pfannkuchen mit gebratenem Blumenkohl
»Für dieses Rezept werden rote Linsen, die ja eine sehr kurze Garzeit haben, ausnahmsweise eingeweicht. Denn für den Teig werden sie nicht gekocht, sondern so fein wie möglich püriert. Das Ergebnis? Aromatische, überaus
gesunde, glutenfreie und eiweißreiche Pfannkuchen!«

»Kochen alle Nonna«
Insalata di zucca delica arrosto
Das Kochbuch »Kochen alla Nonna« von Giuseppe Federici und seiner Großmutter zeigt über 80 vegane Rezepte klassischer italienischer Gerichte. Neben Pasta, Pizza oder Tiramisu enthält es Grundrezepte für pflanzliche Alternativen wie Parmesan oder Ricotta, ergänzt durch Familiengeschichten und Fotos. Ein Beispielrezept ist der Insalata di zucca Delica arrosto: gerösteter Kürbis mit Radicchio, Feigen, Haselnüssen und Granatapfeldressing.

»Spice up«
Erdbeeren mit Seidentofu-Sabayon, Basilikum und Langem Pfeffer
Mit »Spice up« liefert Pascal Haag ein inspirierendes Kochbuch, das zeigt, wie Gewürze der veganen Küche Schwung verleihen können. Als köstliches Dessert stellen wir euch Erdbeeren mit Seidentofu-Sabayon,
Basilikum und Langem Pfeffer vor.