Bioboom Ausgabe 107 _ Meldung

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Stu­die
Pes­ti­zid­preis beein­flusst Einsatz

Wer­den Pes­ti­zi­de teu­rer, wer­den sie deut­lich sel­te­ner ein­ge­setzt. Das zeigt eine aktu­el­le Ana­ly­se im Auf­trag des Bünd­nis­ses für eine enkel­taug­li­che Land­wirt­schaft (BEL), BUND, Deut­sche Umwelt­hil­fe (DUH), DNR, food­watch, Green­peace, NABU und PAN Ger­ma­ny. Im Jahr 2023 bra­chen die Absatz­men­gen an Pes­ti­zi­den um rund 20 Pro­zent ein. Grund dafür war ein Anstieg der Prei­se für Pflan­zen­schutz­mit­tel um eben­falls 20 Pro­zent im Ver­gleich zur Vor­sai­son. Ande­re mög­li­che Ein­fluss­fak­to­ren für den Rück­gang — wie nied­ri­ge Prei­se für land­wirt­schaft­li­che Pro­duk­te, Dür­ren oder die Aus­wei­tung von Brach­flä­chen — konn­ten als Ursa­chen aus­ge­schlos­sen wer­den. Und obwohl 2023 ein außer­ge­wöhn­lich nie­der­schlags­rei­ches Jahr war, was das Wachs­tum von Unkräu­tern und den Befall mit Pil­zen begüns­tig­te, gab es kei­ne mess­ba­ren Ertrags­ver­lus­te. Das Ver­bän­de­bünd­nis spricht sich daher für eine risi­ko­ba­sier­te Pes­ti­zid­ab­ga­be aus. Die­se könn­te ein unbü­ro­kra­ti­scher und geziel­ter Anreiz für Landwirt:innen sein, den Pes­ti­zid­ein­satz nach­hal­tig zu redu­zie­ren. Die Ein­nah­men einer sol­chen Abga­be soll­ten zweck­ge­bun­den in die För­de­rung von Betrie­ben flie­ßen, die den Ein­satz von Pflan­zen­schutz­mit­teln redu­zie­ren oder ganz dar­auf verzichten.

Die gesam­te Ana­ly­se gibt es hier zum Download

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